In diesem Gastbeitrag spricht Sophie Meurs von Nourish to Flourish über deinen Darm und gibt Tipps für eine optimale Darmtätigkeit.
Du hast es wahrscheinlich schon einmal gehört oder gelesen: Deine Haut soll von innen heraus strahlen. Diese Aussage ist nicht völlig unwichtig, wenn wir über eine wunderschön strahlende Haut sprechen. Aber warum ist “von innen heraus strahlen” nun eigentlich so wichtig?
Die Wirkung der Loïs Lee Hautpflege ist fast sofort sichtbar. Das Cleansing Oil reinigt deine Haut sanft, die Hydrating Essence beseitigt die Trockenheit fast sofort, und mit dem Beauty Oil oder dem Moon Magic Serum zauberst du einen wunderschönen Glow auf deine Haut und sie wird gleichzeitig sofort gepflegt.
Aber die Wirkung echter Nahrung für die Haut ist nicht innerhalb von Sekunden sichtbar. Dies ist auch einer der Gründe, warum viele Menschen schnell aufgeben, wenn es um die Umstellung ihrer Ernährung geht. Denn eine Ernährungsumstellung führt nicht unmittelbar zu sichtbaren Resultaten.
In diesem Blog möchte ich dir die Bedeutung eines gesunden Darms (einer gesunden Darmflora) in Bezug auf die Linderung von Hautbeschwerden nahebringen. Denn jede Haut ist schön und sie verdient es, gesund zu sein!
DER DARM ALS HAUT
Man kann den Darm auch als eine Art Haut betrachten. Die Darmschleimhaut besteht aus Millionen von Darmzellen, die miteinander verbunden sind. Die Verbindungen/Schlussleisten in diesen Zellen nennen wir “tight junctions”. Diese tight junctions bilden eine Art Kontrollschranke, die jedes Mal prüft, ob sie Nährstoffe aufnehmen können oder nicht. Anschließend nehmen sie die Nährstoffe in den Blutkreislauf auf und transportieren diese Stoffe zu den Zellen, die wiederum unterschiedliche Systeme in unserem Körper unterstützen und ihre Funktion veranlassen. Wenn diese tight junctions geschädigt werden, z. B. durch den Verzehr von zu viel Gluten und/oder Casein, durch Stress, Medikamente, eine belastende Ernährung (denke hierbei an IgG/IgG4-verursachte Nahrungsmittelreaktionen), eine weniger diverse Darmflora usw., dann können sich in diesen Darmschleimhäuten niedriggradige Entzündungen bilden.
Du kannst dies mit einer Wunde auf deiner Haut vergleichen. Wenn du immer wieder an dieser Wunde kratzt (oder Druck auf sie ausübst), wird die Wunde nie heilen (und so ist das auch bei der Darmschleimhaut, auch sie wird, wenn diese Faktoren eintreten, nicht heilen). Darum ist es auch sehr wichtig, die Darmschleimhaut so wenig wie möglich zu belasten.
Wie ich bereits angedeutet habe, befinden sich auf den Darmschleimhäuten Darmbakterien, die man eigentlich als eine Art Verteidigungslinie der Darmschleimhäute betrachten kann. Sie sollen dafür sorgen, dass sich die Darmschleimhäute nicht so schnell entzünden können oder sie sorgen dafür, dass das Immunsystem aktiviert wird (das zu etwa 80% in unseren Darmschleimhäuten beherbergt ist). Die Darmbakterien helfen beim Abbau der Nahrung, bei der Aufnahme von Nährstoffen, beim Schutz vor Krankheitserregern und bei vielem mehr!
In unserer Darmflora befinden sich sowohl gute als auch schlechte Bakterien. Die schlechten Bakterien sind nicht unbedingt schlecht, sie werden es allerdings dann, wenn sie die gute Flora verdrängen. Wenn die schlechte Flora die Oberhand gewinnt, kann dies dazu führen, dass die Schleimhautschicht (die Zellen und die tight junctions) durchlässiger werden, was wiederum auch (geringgradige) Entzündungsreaktionen hervorrufen kann.
Außerdem kann dieser Prozess dazu führen, dass die von den (verschiedenen) schlechten Bakterien-, Hefe-, Pilz- und/oder Parasitenstämmen produzierten Giftstoffe durch den Körper transportiert werden und auf eine andere Art aus dem Körper ausgeleitet werden müssen als nur über den Stuhlgang. Ist dies der Fall, dann verlassen die Giftstoffe auf andere Weise den Körper, nämlich beispielsweise über die Haut. Dies wiederum kann zu Hautproblemen führen.
Das Ausscheiden von Giftstoffen über die Haut ist dann ein gefundenes Fressen für Hauterkrankungen aller Arten, Formen und Größen, wie beispielsweise für Ekzeme, Schuppenflechte, Akne, Rosazea und so weiter!
Und an dieser Stelle sollten wir uns darüber bewusst werden, welche Bedeutung eine gute Darmgesundheit für unsere Haut hat. Einfach ausgedrückt: Wenn die Darmschleimhaut versagt, ist es sehr wahrscheinlich, dass auch die Haut versagt. Denn irgendwo muss sich die Entzündung ja äußern, und auf Dauer zeichnet sich dieser Zustand im Darm auch auf unserer Haut ab.
Die Selbstheilungskräfte des Körpers sind wunderbar, denn der Körper kümmert sich selbst um eine Lösung. Deinem Körper ist es eigentlich egal, ob du Hautprobleme hast oder nicht. Dein Körper will vor allem das Gleichgewicht in deinem System wiederherstellen (um es mit einem Fachbegriff auszudrücken, der Körper will die Homöostase garantieren). Daraus resultiert, dass es oft so ist, dass die Wiederherstellung der Haut (und die der Darmschleimhäute) durch Ernährung und Lebensstil etwas länger dauern kann, als wir es uns vielleicht wünschen oder hoffen. Erst werden die Systeme, die sich in der “schlechtesten” Verfassung befinden, mit Nährstoffen versorgt, um ein Gleichgewicht zu schaffen, und anschließend wird beispielsweise die Haut mit Nährstoffen versorgt.
Manchmal dauert es 3-6 Monate, bis sich die Darmschleimhäute erholt haben, um optimale Resultate zu erzielen. Somit dauert es auch eine Weile, bis die Resultate anhand des Hautbildes festgestellt werden können! Woher ein bestimmtes Ungleichgewicht kommt, ist natürlich bei jedem Menschen sehr unterschiedlich. Es ist daher immer gut, herauszufinden, welche Art der Belastung sich in deinem System befindet. Dies kannst du sowohl durch einen Stuhltest zur Feststellung der Darmgesundheit untersuchen lassen als auch durch einen Bluttest zur Feststellung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
TIPPS FÜR EINE GESUNDE HAUTFLORA
Beginne am Anfang, nämlich bei der Verdauung! Denn du bist nicht was du isst, sondern was du verdaust (und noch einen Schritt weiter: was du speicherst!). Schau also zunächst einmal, wie es um deine Verdauung bestellt ist. Leidest du häufig an Verstopfung? Hast du schnell ein Völlegefühl? Leidest du häufig unter einem Blähbauch oder Blähungen die wie “faule Eier” riechen? Dann kann es von Vorteil sein, deine Verdauung zu unterstützen. Hier meine to-go-tips (die du sofort umsetzen kannst):
- Kaue 20-mal auf einem Bissen.
Kohlenhydrate werden hauptsächlich durch Amylase aus dem Speichel in kleine Teilchen zerlegt. Schluckst du einen Bissen einfach schnell hinunter? Dann solltest du vielleicht darauf achten, wie oft du kaust! - Kein Wasser/keine Flüssigkeit innerhalb von ½ Stunde vor den Mahlzeiten und innerhalb von 1 Stunde nach den Mahlzeiten.
Wasser verdünnt die Magensäure, und die Magensäure muss richtig sauer sein, um vor allem Eiweiße verdauen zu können. - Vermeide beim Essen Ablenkungen (Laptop, Fernseher usw.)
Um richtig verdauen zu können, müssen wir uns in unserem parasympathischen Nervensystem (rest & digest) befinden und nicht in unserem sympathischen Nervensystem (fight & flight). Ablenkungen können dazu führen, dass wir schneller in unserem sympathischen Nervensystem sind, wodurch weniger Speichel produziert wird, der wiederum viel Amylase enthält. Versuche bei jeder Mahlzeit darauf zu achten nicht abgelenkt zu sein. -
- Vor dem Essen bewegen
Bo Bewegung nach dem Essen kann dafür sorgen, dass wir uns wieder in unserm sympathischen Nervensystem befinden. Es ist besser, sich nach dem Essen eine Ruhepause zu gönnen anstatt sich intensiv zu bewegen! Im Gegensatz dazu kann Bewegung vor dem Essen dazu beitragen, dass wir Nährstoffe besser aufnehmen können, da unsere Zellen durch die vorherige Bewegung offener für die Aufnahme von Nährstoffen sind.
PRÄBIOTICA
Die Darmflora wird hauptsächlich durch präbiotische Fasern genährt. Präbiotika sind der Nährboden für unsere GUTEN Darmbakterien, also nicht für unsere schlechten Darmbakterien. Präbiotika ist sehr gut, denn es kann dafür sorgen, dass die gute Flora die Oberhand gewinnt und sich vermehrt. Ich persönlich bin eher ein Fan von präbiotischen als von probiotischen Nahrungsergänzungsmitteln. Tipps für die Anreicherung der Ernährung mit präbiotischen Ballaststoffen:
- Gute Nahrung für den Darm::
- Inulin; in Knoblauch, Zwiebeln, Lauch, Artischocken, Pastinaken und Süßkartoffeln
- Pektin: in Äpfeln und Zitrusfrüchten
- Arabinogalactane: in Tomaten, Karotten, Kokosnüssen und Kokosmehl
- Lignane: in Leinsamen
- Butter oder Ghee
- Resistente Stärke: in kalten Kartoffeln, Reis und Nudeln
- Fermentierte Lebensmittel: denk hier an Kimchi, Sauerkraut usw., aber nicht bei Histaminproblemen verwenden!
- Lösliche Ballaststoffe aus Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen/Körnern usw.
- Nicht lösliche Ballaststoffe, z. B. aus (glutenfreiem) Getreide. Gemeinsam mit den Darmbakterien sorgen sie für einen guten Stuhlgang.
Du siehst also, dass es besonders wichtig ist, viele Ballaststoffe aus Obst und Gemüse zu konsumieren. Ich rate also dazu, zu jeder Mahlzeit etwas Gemüse zu essen. Auf diese Weise nimmst du die oben genannten Fasertypen einfacher zu dir.
OMEGA-3
Last but not least möchte ich in diesem Blog die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren hervorheben, dies unter anderem wegen ihrer entzündungshemmenden Wirkung. Also auch bezüglich der entzündungshemmende Wirkung auf die Darmschleimhäute. Ich bezeichne Omega-3-Fettsäuren manchmal als “die Salbe auf einer Wunde”. Wie ich bereits erwähnt habe, kann man eine geringgradige Entzündung in der Darmschleimhaut mit einer Wunde vergleichen. Omega-3-Fettsäuren können die Entzündung hemmen und die “Wunde” schneller heilen lassen. Dieser Effekt ist insbesondere auf die in den Omega-3-Fettsäuren enthaltenen EPA-Fettsäuren zurückzuführen.
Onderzoek Die Forschung zeigt, dass Omega-3-Fettsäuren für unser System unerlässlich sind, insbesondere für die Struktur und Funktion der Zellmembranen (Aufnahme von Nährstoffen und Ausscheidung von Abfallstoffen), für die Optimierung der Funktion des Immunsystems und für das Gleichgewicht der Darmmikrobiota.
Loïs Lee hat ein tolles veganes Omega 3 – Produkt auf den Markt gebracht. Es bietet die großartige Möglichkeit, dem Körper etwas mehr von diesen essenziellen Fettsäuren zuzuführen (bald auch als prebiotische Nahrungsergänzung erhältlich!)
https://www.loislee.nl/product/glomega-3-supplement/
Das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren hat sich stark verschoben. Omega-6 kann eine entzündungsfördernde Wirkung haben, wogegen Omega-3 entzündungshemmend wirken kann. Omega-6-Fettsäuren sind vor allem in pflanzlichen Ölen wie Raps- und Sonnenblumenöl enthalten. Diese Öle werden heutzutage in großer Menge bei pflanzlichen Lebensmitteln und insbesondere bei Fleischersatzprodukten hinzugefügt. Achte bitte auf dieses Gleichgewicht und trage dazu bei, deine Omega-3-Zufuhr zu erhöhen. Dies kannst du beispielsweise erreichen, indem du eventuell Nahrungsergänzungsmittel einnimmst.
Hoffentlich kannst du mit den oben genannten Tipps Schritt für Schritt diese Dinge selbst in die Hand nehmen, um deine Darm- und Hautgesundheit zu optimieren. Vergiss nicht: NOURISH to FLOURISH!
Ich biete diverse Möglichkeiten an, um deine Ernährung zu optimieren und zu strukturieren. Eine individuelle Beratung, die persönlich auf deine Person zugeschnitten wird, kann dir dabei helfen deine Ziele langfristig zu erreichen. Dafür musst du nicht endlos lange Diäten machen und/oder Kalorien zählen. Es kommt auf die Nährstoffe an, die du deinem Körper zuführst. Klick bitte hier, um zu sehen, ob ich dich unterstützen kann.
Alles Liebe, Sophie
Nourish to Flourish